Schwendi blickt auf erfolgreiche Jahre zurück

Am Samstag den 19.09.20 eröffnet die dritte Herrenmanschaft die Saison 2020/21 für die Tischtennisabteilung der Sportfreunde Schwendi. Trotz der Freude auf die neue Saison nach einer langen Sommerpause blickt die Abteilung auch gerne auf die vergangenen erfolgreichen Jahre zurück.

Mit dem Abstieg aus der Verbandsklasse und der folgenden Auflösung der ersten Herrenmannschaft spielt Schwendi erstmals seit der Saison 2003/04 nicht mehr in einer überregionalen Spielklasse. Zudem gibt es in der kommenden Saison vorerst keine Jugendmannschaft mehr, die Damenmannschaft wurde bereits vor drei Jahren aufgelöst.

Rückblick

Etwas vor der Jahrtausendwende war die Abteilung ebenfalls in einer schwierigen Situation mit deutlichen Parallelen zur heutigen Situation. Auch damals standen einige Leistungsträger für den aktiven Spielbetrieb nicht mehr zur Verfügung und es kam zum sportlichen Abstieg. Die Trendwende schaffte Schwendi damals durch eine Neuausrichtung mit dem klaren Fokus auf der Jugendarbeit. Durch den neuen Schwung profitierte die Abteilung in der Breite. So folgten erste Bezirksmeistertitel bei den Jugendlichen und die zweite Herrenmannschaft konnte innerhalb kürzester Zeit viermal bis in die Bezirksklasse aufsteigen.

Im Jahr 2003 folgte dann der wichtige Aufstieg in die Bezirksliga, der damals ersten überregionalen Liga. Schwendi etablierte sich im Bezirk zur ersten Adresse hervorragender Jugendarbeit. Ein besonderes Highlight der Vereinsgeschichte war dann der Aufstieg 2006/07 in die Landesliga mit der „Familienmannschaft Mayr“. Komplettiert wurde die Mannschaft um Benjamin, Günter, Tobias, Markus und Michael Mayr durch Gerhard Neubauer. In derselben Saison konnten fünf weitere Mannschaften, u.a. die Herren II und Damen Meisterschaften einspielen.

Die gute Jugendarbeit sowie sportliche Erfolge führten zu einer euphorischen Stimmung in der Abteilung und die Mitgliederzahlen stiegen rasant an. Aussichtsreiche Talente wie Damian Zech und Johannes Ruf, die zusammen mit Benjamin Mayr erfolgreich in den Jugendmannschaften des TTF Liebherr Ochsenhausen spielten, waren angetan vom Konzept der Tischtenisfreunde. Sie verstärkten in der Folge die erste Herrenmannschaft. Daraufhin stieg Schwendi erstmals in die Verbandsklasse auf. Sie konnte die Klasse für drei Jahre halten, obwohl viele Konkurrenten hohe Summen an Spieler bezahlten.

Erfolg führt zu Problemen

Mit dem Abstieg aus der Verbandsklasse im Jahr 2014/15 kamen jedoch auch Probleme. Einige Leistungsträger kehrten dem aktiven Spielgeschehen den Rücken und andere aussichtsreiche Talente wie Nico Wenger oder Fabian Dolderer verließen den Verein. Auch für die Damenmannschaft war nach der Saison 2016/17 vorerst Schluss, obwohl immer wieder gute Talente die Mannschaft verstärkten. Sie konnten meist nicht langfristig gebunden werden. Trotzdem gelang der ersten Herrenmannschaft in der Saison 2018/19 nochmal der Aufstieg in die Verbandsklasse. Einen großen Teil zu diesem Erfolg trug Tobias Mayr bei. Er war zwei Jahre lang der beste Spieler der Landesliga und verlor kaum ein Match. Für ihn und Linus Leven kam dann der Abstieg aus der Verbandsklasse und die Auflösung ihrer langjährigen Mannschaft aufgrund Spielermangels sehr schmerzhaft.

Saison 2020/21

Nun steht Schwendi nach 20 sehr erfolgreichen Jahren wieder vor einer neuen Herausforderung. In der kommenden Saison geht Schwendi mit drei Herrenmannschaften, die erste in der Bezirksliga, an den Start. Der Altersdurchschnitt der drei Teams ist erfreulich jung und einige aussichtsreiche Spieler aus der eigenen Jugend werden ihr Können unter Beweis stellen.

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